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Zahnschmerzen beim Draufdrücken oder Zubeißen? Ursachen & Tipps

Wenn Sie beim Kauen oder Drücken auf Ihren Zahn unangenehme Schmerzen verspüren, ist das oft ein Hinweis auf eine tieferliegende Problematik im Mundbereich. Um diese Ursachen zu verstehen und passende Behandlungsmöglichkeiten zu finden, sollten Sie aufmerksam weiterlesen.

Auch wenn der Schmerz zunächst nicht allzu stark erscheint, kann er sich schnell zu einem ernstzunehmenden Problem entwickeln. Da wir unsere Zähne täglich beim Essen beanspruchen, ist es wichtig, frühzeitig auf Schmerzen zu reagieren. Im Grunde genommen ist Schmerz eine natürliche Schutzreaktion des Körpers, um auf Ungleichgewichte aufmerksam zu machen.

Es existieren unzählige Varianten von Zahnschmerzen, wodurch die Anzeichen, die Sie bemerken, möglicherweise abweichen oder andere Gründe haben können. Den vorliegenden Artikel sollten Sie lediglich als erste Orientierung nutzen, bis Sie die Gelegenheit haben, einen Zahnarzt aufzusuchen.

Stechende Schmerzen beim Kauen

Sollten Sie Zahnschmerzen beim Kauen haben, dann kann es sich hierbei um

  • Zahnzerfall & faule Zähne
  • eine lose Füllung
  • oder sogar einen gebrochenen Zahn handeln.

Eine lose Zahnfüllung ist schnell ausgetauscht, aber andere Gründe für Zahnschmerzen beim Kauen müssen von einem Fachmann genau untersucht werden. Zähne, die große Füllungen oder eine Wurzelkanalbehandlung aufweisen, sind anfälliger für Risse und Brüche, da sie geschwächt sind. Daher ist eine professionelle Diagnose und Behandlung unerlässlich, um langfristige Schäden zu vermeiden.

Was ist zu tun?

Da Sie hier nicht viel Spielraum für Selbstdiagnosen haben, sollten Sie selbstverständlich zum Zahnarzt gehen.

Kauen

Schmerzen nach dem Essen

Möglicherweise verspüren Sie Zahnschmerzen, sobald Sie auf eine spezielle Art und Weise zubeißen. Was aber, wenn Sie nach dem Essen erst Zahnschmerzen bekommen? Diese Beschwerden sind nicht permanent spürbar, jedoch kann der Zahn auch verspätet auf Kälte oder Hitze empfindlicher reagieren. Die Ursachen hierfür können vielfältig sein. Es ist äußerst ratsam, dieses Symptom aufmerksam zu beobachten, da es möglicherweise ein Anzeichen für eine Infektion des Zahns sein kann. Notieren Sie sich am besten Häufigkeit und ggf. auch die Speisen, die Sie zu sich genommen haben.

Was ist zu tun?

Wenn Karies unbehandelt bleibt, besteht sogar die Gefahr, dass der gesamte Zahn abstirbt. Daher ist es von großer Wichtigkeit, einen Termin bei Ihrem Zahnarzt zu vereinbaren und die Symptome detailliert zu schildern. So kann eine adäquate Behandlung eingeleitet werden, um den Zahn zu retten und Komplikationen zu vermeiden.

Empfindlichkeit nach zahnärztlicher Behandlung

Leider können zahnmedizinische Eingriffe mitunter unangenehme Schmerzen mit sich bringen. Abhängig von der Art der Behandlung kann es zu Entzündungen im Zahn oder am Zahnfleisch kommen, welche eine Unannehmlichkeit für den Patienten darstellen. Ein Beispiel hierfür wäre ein entzündeter Zahnnerv. Die gute Nachricht ist, dass der Schmerz meist nur ein paar Tage andauert.

Was ist zu tun?

In der Zwischenzeit können Sie mit Hausmittel oder Schmerzmitteln diese Unannehmlichkeiten in den Griff bekommen. Wie immer gilt: bei langanhaltenden Schmerzen oder im Zweifelsfall einfach Ihren Zahnarzt anrufen.

Vorrübergehende Temperaturempfindlichkeit

Wenn die Schmerzen beim Verzehr von heißen oder kalten Nahrungsmitteln/Getränken nur kurz andauert, signalisiert die Empfindlichkeit nicht immer ein ernstes Problem.

Die Ursachen für temperaturempfindliche Zähne können freiliegende Zahnhälse durch Zahnfleischschwund oder auch Zahnschmelzdefekte sein.

Was ist zu tun?

Wenn der Schmerz nicht anhält oder sich verschlechtert, dann sollten Sie Pflegeprodukte für temperaturempfindliche Zähne in Betracht ziehen, eine andere Zahnbürste verwenden oder ggf. auf diverse Produkte (z.B. Weißmacher-Zahncremes) verzichten. Sie sollten sich allerdings auch hierzu vom Zahnarzt in Ihrer Nähe beraten lassen.

Ganz naheliegend: Vermeiden Sie “auslösende Lebensmittel”. Das heißt: Sie sollten sich schlicht und ergreifend von Eiscreme oder kalten Getränken fern halten.

Benutzen Sie spezielle Zahnpastasorten für empfindliche Zähne.

Verwenden Sie eine Zahnbürste mit weichen Borsten, die Sie dabei unterstützt, Reizungen zu vermeiden und den Zahnschmelz beim Putzen nicht abträgt. Überdenken Sie außerdem Ihre Zahnputztechnik. Eventuell drücken Sie zu stark auf oder beschädigen Ihr Zahnfleisch anderweitig. Sehen Sie auch unbedingt von einer “Eigenbehandlung” des Zahnsteins mit Zahnsteinentfernern oder dem selben Werkzeug ab, das Ihr Zahnarzt bei der professionellen Zahnreinigung verwendet.

Klären Sie im Zweifelsfall mit Ihrem Zahnarzt, was Sie gegen temperaturempfindliche Zähne unternehmen können.

Konstante Temperaturempfindlichkeit

Wenn der Schmerz aber anhält oder sich verschlechtert, konsultieren Sie bitte umgehend Ihren Zahnarzt.

Die mögliche Ursachen für anhaltenden Schmerz oder immer stärker werdende Temperaturempfindlichkeit können nämlich auch Folgende sein:

Temperaturempfindlich

Anhaltende Schmerzen: diese können auf einen Zahnabszess oder eine Zahninfektion hinweisen

Falls Sie unter andauernden, intensiven Schmerzen, einem beklemmenden Gefühl, einer Anschwellung des Zahnfleischs und Empfindlichkeit bei Berührungen leiden, könnte dies ein klares Indiz für eine akute Infektion sein.

  • Möglicherweise sind anhaltende Schmerzen auf eine beginnende Parodontitis zurückzuführen, welche eine Form von Zahnfleischerkrankung darstellt.
  • Möglicherweise liegt aber auch ein Zahnabszess vor, der eine Infektion in den umliegenden Geweben und im Kieferknochen verursacht hat.

Was ist zu tun?

Suchen Sie schnellstmöglich Ihren Zahnarzt auf, damit der betroffene Zahn erhalten werden und schlimmere Folgen verhindert werden können! Im Zweifelsfall - und bei starken Schmerzen - nehmen Sie den Notdienst Ihres Zahnarztes in Anspruch - längere Wartezeiten sind dabei weniger tragisch als ein verspäteter Termin mit gesundheitlichen Folgen.

Wichtig: Infektionen, die in den Blutkreislauf eintreten, können sogar sehr schlimme Folgen haben, die teilweise tödlich enden können!

Sie haben Zahnschmerzen? Vereinbaren Sie noch heute einen Termin bei einem CASA DENTALIS Standort in Ihrer Nähe:

030 53 14 19 10

Wenn ein Zahn beim Draufdrücken schmerzt - weitere mögliche Ursachen:

Karies

Wenn ein Zahn schmerzt, kann dies oft auf eine Karies zurückzuführen sein. Eine Karies kann den Zahnnerv im Inneren des Zahns irritieren, was zu unangenehmen Schmerzen führt, insbesondere beim Kauen oder bei der Aufnahme von Lebensmitteln. Wenn die Karies nicht behandelt wird und fortschreitet, kann dies zu einer Entzündung des Zahnnervs führen, die als Pulpitis bezeichnet wird (mehr dazu: siehe unten).

Zahnschmelzschäden oder Risse im Zahn

Das Kauen auf harten Nahrungsmitteln, Zähneknirschen oder eine Verletzung können zu einem gerissenen oder abgebrochenen Zahn führen. Obwohl er nicht immer schmerzhaft ist, kann der Zahnschmelz freigelegt werden, was bei Druck Zahnschmerzen auslösen kann. Der Zahnschmelzabbau kann durch verschiedene Ursachen ausgelöst werden und jede davon kann dazu führen, dass die Zähne empfindlich oder schmerzhaft sind. Der Zahnschmelz ist die harte und schützende Schicht, die das Dentin umhüllt. Das Dentin ist eine weichere Schicht, die kleine Kanäle enthält, die mit den Nerven verbunden sind. Wenn das Dentin freigelegt wird, können diese Nerven durch heiße oder kalte Speisen oder andere Reize irritiert werden. Dies kann dazu führen, dass ein Zahn bei Druck schmerzt.

Zahnfleischerkrankungen oder zurückgehendes Zahnfleisch

Eine Erkrankung des Zahnfleisches kann schwerwiegende Folgen haben, wie beispielsweise einen Rückgang des Zahnfleisches und eine Verschlechterung seines Zustands. Diese Zustände können dazu führen, dass die Zahnhälse oder sogar die empfindlichen Zahnwurzeln freiliegen, was sie anfälliger für Karies macht und den Zahn empfindlicher gegenüber Druck macht. Ein falsches Putzverhalten, bei dem zu viel Druck ausgeübt wird, kann solche Probleme ebenfalls auslösen.

Die häufigste Ursache: Pulpitis

Eine Pulpitis ist eine Entzündung der Zahnpulpa, welche das empfindliche Zahninneren betrifft. Sie entsteht durch unbehandelte Karies oder andere Schädigungen des Zahnes. Die Symptome können von plötzlichen, intensiven und pochenden Schmerzen bis hin zu dumpfen und druckschmerzhaften Schmerzen reichen. Es ist wichtig, eine Pulpitis frühzeitig zu behandeln, um Komplikationen zu vermeiden und den Schmerz zu lindern.

Es gibt 2 Arten von Pulpitis:

  • Reversibel: Die reversible Pulpitis ist eine entzündliche Reaktion des Zahnnervs, die durch Kariesbakterien und andere Faktoren ausgelöst werden kann. Diese schmerzhafte Erkrankung äußert sich in der Empfindlichkeit des Zahns auf äußere Reize wie Hitze, Kälte, Süße oder Säure. Eine frühzeitige Behandlung, wie die Entfernung der Karies, kann die reversible Pulpitis rückgängig machen und den Zahn durch eine Zahnfüllung retten. Es ist wichtig, diese Erkrankung zu diagnostizieren und zu behandeln, um eine Verschlimmerung und irreversible Schäden zu vermeiden.
  • Irreversibel: Wenn eine irreversible Pulpitis vorliegt, haben Bakterien den Zahnnerv dauerhaft beschädigt und verursachen anhaltende, pochende Schmerzen bei Betroffenen. In diesem Fall ist eine Wurzelkanalbehandlung die einzig effektive Therapieoption.

Symptome der Pulpitis

Eine reversible Pulpitis kann sich durch diverse Anzeichen bemerkbar machen, etwa eine gesteigerte Empfindlichkeit gegenüber äußeren Reizen wie süßen Nahrungsmitteln oder Getränken. Auch Kälte wird oft als unangenehm empfunden, allerdings nur für einige Sekunden, bevor das Unbehagen wieder verschwindet.

Zu den Anzeichen einer unumkehrbaren Entzündung des Zahnmarks gehören starke, plötzliche Schmerzen, eine Empfindlichkeit gegenüber Kälte, die länger als eine halbe Minute anhält, eine Empfindlichkeit gegenüber Hitze und Zahnschmerzen bei Druck auf den Zahn.

Die Therapie umfasst die Entfernung der Karies, die Wiederherstellung des beschädigten Zahns und gegebenenfalls eine Wurzelbehandlung oder Extraktion.

Erfahren Sie hier mehr über die Pulpitis und wie man dieser vorbeugen kann.

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