Sie möchten Zahnarzt werden? Herzlichen Glückwunsch zu dieser Entscheidung! Am Anfang aber kommen jede Menge Fragen auf, die dringendste von allen vielleicht: Wie werde ich überhaupt Zahnarzt?
Wie kann man zum Zahnarzt studieren, wie lange dauert es, bis man Zahnarzt ist und welchen Notendurchschnitt braucht man eigentlich, um Zahnarzt zu werden? Wie werde ich Fachzahnarzt? All diese Fragen möchten wir gerne kompakt und übersichtlich beantworten!
Wie werde ich also Zahnarzt? An einem Studium der Zahnmedizin geht kein Weg vorbei. Dieses wird in Deutschland nur an Universitäten, also nicht an Fachhochschulen, angeboten.
Das Studium der Zahnmedizin endet, wie das der Humanmedizin auch, mit dem Staatsexamen. Bis dahin ist es ein oft langer Weg, der sich mit der richtigen Motivation, Ehrgeiz und Disziplin aber schaffen lässt.
Welche persönlichen Voraussetzungen sollte ich mitbringen, um Zahnarzt zu werden?
Bevor Sie sich mit den formalen Voraussetzungen des Zahnmedizinstudiums beschäftigen, gilt es zu klären, ob Sie die persönlichen Voraussetzungen für eine Karriere als Zahnarzt mitbringen. Die folgenden Stärken und Interessen sollten Sie für ein erfolgreiches Studium der Zahnmedizin und einen erfüllenden Berufsalltag als Zahnarzt mitbringen:- Interesse für und gute Noten in Biologie, Chemie und Physik,
- handwerkliches Geschick und eine “ruhige Hand”,
- hohe soziale Kompetenzen,
- psychische Belastbarkeit und eine ruhige Ausstrahlung,
- gutes Sehvermögen, gegebenenfalls mit Sehhilfe,
- Durchhaltevermögen und Ehrgeiz.
Das Studium der Zahnmedizin
Wie werde ich also Zahnarzt? An einem Studium der Zahnmedizin geht kein Weg vorbei. Dieses wird in Deutschland nur an Universitäten, also nicht an Fachhochschulen, angeboten.
Das Studium der Zahnmedizin endet, wie das der Humanmedizin auch, mit dem Staatsexamen. Bis dahin ist es ein oft langer Weg, der sich mit der richtigen Motivation, Ehrgeiz und Disziplin aber schaffen lässt.
Welchen Notendurchschnitt braucht man, um Zahnarzt zu werden?
Der Großteil der Studienplätze für Zahnmedizin wird zentral über die Stiftung Hochschulzulassung vergeben. Diese vergibt die Studienplätze auf Basis der Durchschnittsnote des Abiturs. Doch welchen Notendurchschnitt braucht man, um Zahnarzt zu werden? Das lässt sich nicht pauschal beantworten, da der sogenannte Numerus clausus jedes Jahr neu gebildet wird. Allgemein können Sie aber davon ausgehen, dass Sie mit einer Durchschnittsnote zwischen 1,0 und 1,3 einen Studienplatz erhalten können.Wie werde ich Zahnarzt, wenn mein Notendurchschnitt schlechter ist?
Diesen guten Notendurchschnitt können nicht alle Abiturienten vorweisen, die gerne Zahnarzt werden möchten. Die gute Nachricht für Sie: Einige Studienplätze werden anhand anderer Kriterien vergeben. Zudem kann eine Verbesserung der Abiturnote erreicht werden. Erreichen Sie den Notendurchschnitt nicht, können Sie auf folgenden Wegen zum Studium der Zahnmedizin zugelassen werden:- Wartezeit: Ein kleiner Teil der Studienplätze wird nach Wartezeit vergeben. Auch diese variiert von Jahr zu Jahr und ist nicht komplett unabhängig von der Note. 12 bis 13 Semester Wartezeit bei einem Abitur im schlechten Zweierbereich sind nicht unrealistisch.
- Ausbildung: Eine abgeschlossene Ausbildung im zahnmedizinischen oder zahntechnischen Bereich kann zur Verbesserung der Durchschnittsnote führen.
- Hochschulinterne Zulassungsverfahren: Ein kleiner Teil der Studienplätze kann von den Hochschulen auf Basis eigener Zulassungsverfahren vergeben werden.
Wie kann ich zum Zahnarzt studieren, wenn ich kein Abitur habe?
Der Zugang zum Studium der Zahnmedizin ist ohne Abitur zwar schwierig, aber nicht komplett unmöglich. Einerseits können Sie die Hochschulzulassungsprüfung für beruflich Qualifizierte ablegen. Hierfür müssen Sie eine abgeschlossene Ausbildung im zahnmedizinischen oder zahntechnischen Bereich sowie zwei Jahre Berufserfahrung mitbringen. Dann müssen Sie noch eine Prüfung bestehen. Einfacher ist es als Zahntechnikermeister: Der Meistertitel erlaubt Ihnen die Bewerbung fürs Studium ohne größere Formalitäten auch ohne Abitur.Wie lange dauert es, bis man Zahnarzt ist?
Bereits der Start ins Studium verzögert sich also für viele Bewerber aufgrund von Wartesemestern oder Ausbildungszeiten. Doch wie lange dauert es, bis man Zahnarzt ist? Das Studium selbst dauert, je nach Hochschule, in Regelstudienzeit 10 bis 11 Semester. Danach folgen zunächst zwei Jahre Assistenzzeit, um praktische Erfahrungen zu sammeln. Erst dann sind Sie als Zahnarzt umfangreich einsetzbar.So läuft das Studium der Zahnmedizin ab
Das Studium der Zahnmedizin setzt sich aus einem Vor- und einem Hauptstudium, dem vorklinischen und dem klinischen Studium, zusammen. Im Vorstudium sammeln Sie Grundlagenwissen in Fächern wie Biologie, Anatomie, Chemie oder Physiologie. Zudem üben Sie in sogenannten Phantomkursen die ersten praktischen Fähigkeiten ein. Im klinischen Studium vertiefen Sie Ihr Wissen in den Grundlagenfächern. Hinzu kommen anwendungsorientierte Fächer wie Chirurgie, Pathologie, Zahnheilkunde und Zahnersatzkunde. Der praktische Anteil, auch an echten Patienten, nimmt nun immer mehr zu.