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Zahnbrücke: Kosten, Behandlung & Arten

Zahnbrücken machen Zahnlücken unsichtbar und helfen Ihnen, wieder unbeschwert zu lächeln und zu kauen. Was eine Zahnbrücke kostet, welche Arten es gibt und wie die Behandlung verläuft, erfahren Sie in diesem Beitrag. Wir zeigen Ihnen auch alle Vor- und Nachteile einer Zahnbrücke.

Was versteht man unter einer Zahnbrücke?

Eine Zahnbrücke ist ein festsitzender Zahnersatz. Sie kann nicht wie eine Prothese herausgenommen werden. Die Brücke schließt eine Lücke im Gebiss, die durch einen oder mehrere fehlende Zähne entstanden ist. Sie besteht aus künstlichen Zähnen, die fest verankert sind und wie natürliche Zähne aussehen und funktionieren.

Zahnbrücken stellen also die Ästhetik wieder her, ermöglichen das uneingeschränkte Kauen und geben im Mund ein Gefühl von Stabilität. Außerdem verhindern sie, dass benachbarte Zähne sich verschieben und es zu Fehlstellungen kommt.

Zahnärztin und Kundin zeigen ihre Zähne zahnbrücke

Der Aufbau einer Zahnbrücke

Eine Zahnbrücke besteht aus mehreren Gliedern. 

  1. Pfeilerzähne: Dies sind die vorhandenen Zähne, die die Brücke stützen. Sie werden abgeschliffen, um Platz für die Brücke zu schaffen. Ist kein Zahn mehr vorhanden, kann auch ein Implantat gesetzt werden und die Funktion eines Pfeilerzahns einnehmen.
  2. Brückenzwischenglieder: Diese künstlichen Zähne ersetzen die fehlenden Zähne und werden zwischen den Pfeilerzähnen befestigt.
  3. Verblendungen: Diese äußere Schicht aus Keramik oder Kunststoff ist die eigentliche Brücke und sorgt für ein natürliches Aussehen.

Damit ein Zahn als Pfeilerzahn herhalten kann, muss er eine gesunde Zahnwurzel haben.

Wann kommt eine Zahnbrücke zum Einsatz?

Zahnbrücken können einen oder mehrere Zähne ersetzen und sind insbesondere dann sinnvoll, wenn Patienten kein Implantat haben möchten oder dies aus anderen Gründen nicht umsetzbar ist.

Die Voraussetzung für den Einsatz einer Zahnbrücke ist, dass die benachbarten Zähne gesund und stabil sind. Sie müssen als Pfeilerzähne (auch Ankerzähne) herhalten und sind daher einer höheren Belastung ausgesetzt. 

Daher sollte die Zahnlücke auch nicht mehr als drei nebeneinander liegende Zähne umfassen. Bei den Frontzähnen können es auch vier Zähne sein, denn hier ist die Belastung geringer als bei Seitenzähnen.

Generell können Zahnbrücken für alle Zähne angewandt werden. Neben einer Zahnbrücke für einen Backenzahn oder Schneidezahn ist sogar eine Brücke für den letzten Zahn in der Zahnreihe möglich (siehe Freiendbrücke).

Welche Arten von Zahnbrücken gibt es?

Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, Zahnbrücken einzusetzen. Welche Art für den Patienten geeignet ist, kann der Zahnarzt am besten beurteilen. Von der herkömmlichen Brücke über Freiendbrücken bis zur Implantatbrücke werden Zahnbrücken so gut wie allen Anforderungen gerecht.

Herkömmliche Brücke / Schaltbrücke

Die Schaltbrücke schließt die Lücke zwischen zwei Zähnen, indem auf den benachbarten und gesunden Zähnen ein Brückenanker angebracht wird. An den Ankern wird anschließend ein Brückenzwischenglied befestigt, das die Zahnlücke schließt. 

Marylandbrücke / Klebebrücke

Die Marylandbrücke, auch Adhäsivbrücke genannt, kommt vor allem bei Frontzähnen in Frage, da die Pfeilerzähne kaum oder gar nicht abgeschliffen werden müssen. Die Brücke wird stattdessen mit einem speziellen Kleber von innen an den benachbarten Zähnen befestigt. Da diese Brücke weniger Belastungen ausgesetzt werden sollte, eignet sie sich zum Beispiel für Schneidezähne. Der Vorteil ist, dass die Behandlung weniger invasiv ist, allerdings ist der Halt nicht so stark wie bei einer konventionellen Brücke. Wenn Patienten häufig mit den Zähnen knirschen, sollte eine andere Brückenart gewählt werden.

Schwebebrücke 

Bei Schwebebrücken liegt das Brückenzwischenglied nicht auf dem Kiefer auf, sondern schwebt mit einem Abstand von ca. 3 mm frei. Die Reinigung dieser Brücke ist einfach, aber es bleibt ein Spalt zwischen Zahnfleisch und Zahn sichtbar. Zum Einsatz kommen diese Brücken daher vor allem im Unterkiefer.

Freiendbrücke

Eine Freiendbrücke hat nur auf einer Seite einen Pfeilerzahn. Sie wird eingesetzt, wenn der fehlende Zahn am Ende einer Zahnreihe liegt. Das Brückenzwischenglied liegt somit frei. Diese Art der Brücke kann empfindlicher gegenüber Belastungen sein und muss an mindestens zwei aneinanderliegenden Pfeilerzähnen befestigt werden.

Implantatbrücke

Wenn mehr als ein Zahn im Gebiss fehlt, kann eine Implantatbrücke gesetzt werden. Das Implantat ersetzt dann die Zahnwurzel und dient als Pfeilerzahn, auf dem die Brücke fest verschraubt wird. Das hat den großen Vorteil, dass die benachbarten gesunden Zähne nicht behandelt werden müssen. Eine Implantatbrücke eignet sich auch, wenn gar keine Zähne mehr im Kiefer vorhanden sind. Dann kann eine Zahnbrücke mithilfe von mindestens vier Implantaten eingesetzt werden (All-on-four-Konzept). 

Inlaybrücke

Inlaybrücken bieten sich an, wenn die Zähne neben der Lücke noch relativ gesund sind oder bereits ein Loch im Zahn vorhanden ist, aber die Zahnstruktur noch gut erhalten ist. Anstatt die benachbarten Zähne vollständig abzuschleifen, werden bei dieser Methode dann kleine Inlays eingepasst. Diese dienen als Verankerungspunkte für die Brücke. Inlaybrücken sind besonders schonend für die vorhandene Zahnsubstanz und bieten eine ästhetisch ansprechende und stabile Lösung für kleinere Zahnlücken. 

Teleskopbrücke

Teleskopbrücken sind eine spezielle Art von herausnehmbaren Brücken. Wer so eine Brücke hat, kann sie selbst aufstecken und zum Reinigen herausnehmen. Dazu besteht die Brücke aus zwei Teilen: den Primär- und Sekundärkronen. Die Primärkronen werden fest auf die verbliebenen Zähne oder Implantate gesetzt, während die Sekundärkronen fest mit der Brücke verbunden sind und über die Primärkronen gleiten. Diese Konstruktion sorgt für einen stabilen Halt und bietet sich besonders bei großen Zahnlücken an.

Geschiebebrücke

Wenn die vorgesehenen Pfeilerzähne nicht parallel zueinander stehen, eignet sich zur Kompensation die Geschiebebrücke. Hier wird das Brückenzwischenglied nur an einem Pfeilerzahn fest verankert und am anderen mit einem Geschiebe verbunden. So wird die unterschiedliche Ausrichtung ausgeglichen.

Verbundbrücke (Hybridbrücke)

Bei einer Verbundbrücke, die auch Hybridbrücke genannt wird, kommt neben einem Pfeilerzahn auch ein Implantat zum Einsatz. Sie eignet sich also, wenn nur ein benachbarter Zahn als Pfeilerzahn in Frage kommt und der andere durch ein Implantat ersetzt werden muss.

Welche Vor- und Nachteile gibt es?

Jede Art von Brücke hat ihre eigenen Vor- und Nachteile. Allgemein betrachtet haben Zahnbrücken aber die folgenden Vor- und Nachteile gemeinsam.

Vorteile

  • Der Routineeingriff ist mit geringen Risiken verbunden.
  • Der Aufwand im Vergleich zu Implantaten und Prothesen ist geringer.
  • Die gesetzlichen Krankenkassen bezuschussen die Behandlung.
  • Die Funktionalität des Gebisses und Ästhetik wird wieder hergestellt.
  • Das Gebiss fühlt sich wieder stabil an und das Kauen ist uneingeschränkt möglich.
  • Die Haltbarkeit von Zahnbrücken kann bis zu 20 Jahre betragen.

Nachteile

  • Eingewöhnungszeit, bis man sich an die Brücke gewöhnt.
  • Gesunde Nachbarzähne müssen beschliffen werden.
  • Pfeilerzähne müssen eine höhere Belastung tragen.
  • Die Kieferknochen unter den Brückenzwischengliedern werden nicht mehr belastet.
  • Nicht für Patienten mit instabilen Nachbarzähnen geeignet.

Wie läuft eine Behandlung ab?

In der Regel verläuft die Behandlung wie nachfolgend beschrieben. Beachten Sie jedoch, dass je nach Art der Zahnbrücke (vor allem Implantatbrücken) die Behandlung abweichen kann.

Schritt 1: Voruntersuchung

Zunächst prüft ein Zahnarzt den Zustand von Zähnen, Zahnfleisch und Kieferknochen, um beurteilen zu können, welche Brückenart in Frage kommt. Davon ausgehend, werden Sie als Patient über die verschiedenen Optionen beraten und eine Behandlung geplant. Lassen Sie sich in diesem Schritt unbedingt einen Kostenplan erstellen und klären Sie die Höhe der Übernahme der Kosten bei Ihrer Krankenkasse ab. 

Falls aktuelle Beschwerden wie Entzündungen des Zahnfleischs oder der Zahnwurzel vorliegen, werden diese behandelt, bevor die Behandlung für die Zahnbrücke beginnen kann.

Schritt 2: Beschleifen der Pfeilerzähne

Die eigentliche Behandlung startet damit, dass die Pfeilerzähne beschliffen werden. Hierbei wird ein Teil der gesunden Zahnsubstanz abgetragen, damit später die Brücke darauf befestigt werden kann.

Schritt 3: Brückenanfertigung

Bevor die Zahnbrücke im Labor erstellt werden kann, macht der Zahnarzt einen Abdruck vom Gebiss. Der Abdruck dient als Grundlage für das Brückengerüst, das außerdem mit einer Verblendung versehen wird. Sobald das Brückengerüst fertig ist und im Gebiss probeweise eingesetzt werden kann, wird im Nachgang die Verblendung erstellt. Dann kann die Brücke vollständig eingesetzt werden.

Schritt 4: Eingliederung

Wenn die Brücke gut ins Gebiss passt, wird sie fest auf den Pfeilerzähnen angebracht und eingegliedert. Danach kann eine Folgeuntersuchung vereinbart werden, um zu prüfen, dass die Brücke richtig sitzt.

Zahnbrücke Kosten: Womit müssen Sie rechnen?

Die Kosten für eine Zahnbrücke variieren sehr stark und belaufen sich auf 300 € bis 2.800 €. Der genaue Preis hängt dabei von der Materialart und der Behandlung ab und beinhaltet neben den Material- und Laborkosten auch das zahnärztliche Honorar. So sind beispielsweise Keramikbrücken aufgrund der aufwendigen Herstellung im Labor teurer.

Welche Kosten übernimmt die gesetzliche Krankenversicherung?

Die Zahnbrücke zählt zu einer Standardtherapie der Regelversorgung. Deshalb übernehmen die Krankenkassen die Kosten für die Zahnbrücke anteilig. Der Festzuschuss beträgt 60 % der Durchschnittskosten einer Regelversorgung. Wer ein vollständig geführtes Bonusheft führt, erhält einen Zuschuss von zusätzlich 15 %.

Der Eigenanteil kann sich hierbei aber dennoch auf über 1.000 € belaufen, denn nicht alle Leistungen zählen zur Regelversorgung. So sind die Kosten für eine zahnfarbene Vollverblendung, eine Verblendung der Brücke im nicht sichtbaren Bereich und Kosten für eine anspruchsvollere Ästhetik und qualitatives Material vollständig vom Patienten selbst zu tragen.

Beispiel: Zahnbrücke Kosten

Für den Einsatz einer Brücke mit einem Zwischenglied können Sie sich an folgenden Preisspannen orientieren:

BrückeKostenspanne
Stahlbrücke (Standardleistung der Krankenkasse) 500 - 800 €
Stahl-Keramik-Brücke1.000 - 1.500 €
Gold-Keramik-Brücke1.700 - 2.800 €
Vollkeramik-Brücke1.400 - 2.800 €
Implantat-Brückeab 2.400 €

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